Klassischer Job oder selbständig im Internet?

Das Internet bietet viele interessante Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Es erscheint sehr verlockend, sich mit mehreren kleinen Nischenseiten selbständig zu machen und so den klassischen Arbeitsmarkt zu meiden. Doch ist hier wirklich alles Gold was glänzt? Immer wenn es heißt, das leicht Geld verdient werden kann, sollte man sich die Sache ganz genau anschauen. Denn leicht ist Geldverdienen eher nicht. Im Internet mit eigenen Webseiten zu verdienen ist so ein Fall. Das ist sicher alles andere als leicht. Neben technischen und texterischen Können gehört auch eine Menge Durchhaltevermögen dazu.

Die Vorteile des klassischen Jobs

Es klingt langweilig aber klassische Jobs haben durchaus Vorteile gegenüber den Geldverdienmethoden im Internet. Für klassische Jobs sprechen beispielsweise Sicherheit und festes Einkommen. Natürlich ist niemand vor einer Kündigung sicher. Aber auch hier fängt der Staat das Gröbste mit Arbeitslosengeld und anderen Sozialleistungen ab. Das sind Punkte, die man als Selbständiger mit eigenen Webseiten nicht unbedingt hat.

Klassische Jobs gibt es zahlreich und sie sind leicht zu finden. Allein eine Recherche nach aktuellen Elektrohelfer Jobs in München bringt jede Menge Angebote. Hier muss man nicht großartig Kreativität spielen lassen. Man sucht einfach nach dem passenden Angebot, stellt sich vor und nimmt den Job. Mit etwas Glück ist das Geld pünktlich auf dem Konto und die Sozialleistungen, wie Rente, Arbeitslosen- und Krankenversicherung werden vom Arbeitgeber mitbezahlt.

Die Nachteile

Wie bei fast jedem Angestelltenverhältnis ist man nicht sein eigener Chef und kann sich nicht verwirklichen. Daher drängt es viele feste Angestellte in eine selbständige Tätigkeit. Die Hoffnung auf eigene Entscheidungskompetenzen und darauf, die Geschicke in die eigene Hand zu nehmen, nähren die Lust auf Selbständigkeit.

Wie ist das mit den eigenen Webseiten

Wer sich im Internetbusiness selbständig macht, der wird den absoluten Bestimmungsfreiraum nur mit eigenen Webseiten erreichen. Die Alternative sind beispielsweise Auftragstätigkeiten für Kunden. Im Endeffekt macht man sich damit aber wieder abhängig von anderen. Da versprechen eigene Webprojekte doch ein wesentlich größeres Maß an individueller Freiheit. Ganz ohne Abhängigkeiten geht es aber auch hier nicht.

Nach wie vor ist Google der wichtigste Lieferant für Traffic und Umsätze. Wer sich mit eigenen Webseiten selbständig macht begibt sich also in die Abhängigkeit dieses Internettitans. Mit immer neuen Algorithmusupdates sorgt Google dafür, dass das Geldverdienen mit eigenen Webprojekten alles andere als sicher ist. Von heute auf morgen können wichtige Webseiten ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen komplett verlieren und so aus dem Einkommensmix herausfallen.

In dieser Gefahr liegt aber auch ein großer Vorteil der Internetselbständigkeit. Man muss sich immer wieder neu erfinden, bestehende Geschäftsmodelle überdenken und neue Strategien für die Generierung von Besuchern entwickeln. Das sorgt für geistige Flexibilität. Mit etwas Kreativtraining kann man seine Chancen noch steigern. Natürlich ist der feste Job aufgrund der Sicherheit verlockend. Allerdings läuft man hier Gefahr, mit der Zeit geistig träge zu werden.