Immobilie gekauft – was nun?

Seit einigen Jahren steigen die Immobilienpreise unaufhaltsam weiter. Nichtsdestotrotz erlebt die Nachfrage keinen Abbruch – die potenziellen Käufer sind oft allerdings Erstkäufer und wissen noch gar nicht so recht, was zwecks Bestandspflege und Property Management (deutsch: Immobilienmanagement) auf sie zukommt. Aus diesem Grund geht es nachfolgend darum, die Must-Dos der Immobilienbewirtschaftung vorzustellen und wie diese finanziell einzuordnen sind.

Immobilienmanagement bei der Kapitalanlage

Vor allem bei privaten Investoren, die vielleicht das erste Mal mit dem Thema Immobilie als Kapitalanlage zu tun haben, ist es wichtig, von vornherein über die möglichen laufenden Kosten, eigene finanzielle Möglichkeiten und Risiken bei der Immobilienfinanzierung im Klaren zu sein. Der klassische Bankberater muss natürlich wahrheitsgemäß Auskunft geben, aber auch ausgelassene Fakten können nach dem Immobilienkauf in einem Desaster enden. Deshalb gilt: Wissen ist alles!

Was das Management der erworbenen Immobilie betrifft, so müssen Sie sich als Eigentümer um folgende Punkte kümmern:

Was sind laufende Kosten bei meiner Immobilie?

Verschiedene Positionen verursachen die laufenden Kosten bei einer Immobilie und setzen sich aus folgenden Einzelposten zusammen:

  • Instandhaltung: Dazu zählen Reparaturen und Wartungsarbeiten. Normalerweise hat eine Eigentümergemeinschaft Rücklagen für solche Fälle, die aber natürlich begrenzt sind und schließlich für die ausstehenden Kosten auf alle Eigentümer umgelegt werden. Hier geht es konkret um 1,5 Prozent des Kaufpreises, den Sie „auf der hohen Kante“ haben sollten.
  • Verwaltung: In einem Mehrparteienhaus beauftragen die Eigentümer meist eine Hausverwaltung, die sich um die jährlichen Abrechnungen kümmert oder auch Handwerker beauftragt. Die Kosten können sich pro Wohneinheit auf rund 400 Euro belaufen.
  • Betrieb: Dazu zählen unter anderem die Kosten für Wasser, Abwasser, Straßenreinigung oder Schornsteinfeger, etc. Diese können sich auf rund 400 Euro pro Monat belaufen und werden meist über das sogenannte „Hausgeld“ verrechnet.
  • Weitere laufende Kosten sind beispielsweise abgeschlossene Versicherungen, die sich auf 200 bis 300 Euro im Jahr belaufen.

Mit diesem Wissen kann bei der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung Ihrer neuen Immobilie nichts mehr schief gehen. Denken Sie aber daran, dass viele Dienstleister genau darauf spezialisiert sind und Ihnen für verhältnismäßig geringe Pauschalen die Arbeit abnehmen können.

Immobilien eignen sich hervorragend als passive Geldanlage und tragen zu einem langfristigen Einkommen bei. Idealerweise kann durch die laufenden Mieteinnahmen der Kredit getilgt werden. Durch steigende Immobilienpreise ist das Geld gut angelegt und der Wert steigt.